Polarkreis 18, bekannt durch ihre Hit-Singel „Allein Allein“, hat sich neu formiert: Herausgekommen ist etwas weniger arktisches, nämlich die Band Woods of Birnam. Der Sänger Christian Friedel, der auch Schauspieler am Dresdner Schauspielhaus ist und in verschiedenen Kinofilmen mitgewirkt hat, gibt den Woods seine Stimme.

Dadurch, dass die Band aber die gleiche geblieben ist, nutzen sie auch weiterhin ihre instrumentalen Stärken, die sie schon vorher unter Beweis gestellt haben: Durch den Aufbau von Klangmauern aus Klavier, Gitarre und einer Prise Synthesizer erschaffen die Musiker mystische und geheimnisvolle Räume und beleuchten Gefühlswelten und menschliche Entwicklungen. Sie schaffen es geschickt, den Hörer einzuhüllen und laden zum Träumen ein.

2014 veröffentlichten Woods of Birnam ihr erstes, self-titled Album. Dort vereint die Band viele verschiedene Stilrichtungen. Rockige Nummern wechseln sich ab mit mystischen, düsteren Klängen und auch tanzbare Songs haben ihren Weg auf das Album gefunden.

Das macht das Konzept des Albums beim ersten Hören zweifelsohne schwer greifbar. Das ist jedoch die Stärke: Es bleibt offen, wie sich die Musik weiterentwickelt und durch die Komplexität entsteht eine gewisse Spannung, die fesselt.

Die Band verpasst auch in ihrem Bandnamen nicht den Bezug zum großen britischen Schriftsteller Shakespeare. In „Macbeth“ prophezeien die Hexen der Titelfigur, sie habe nichts zu befürchten, solange nicht der Wald von Birnam nach Dunsinane komme. Im gleichnamigen Song „Woods of Birnam“ verwendet die Band auch einen Monolog aus dem Stück.

Doch warum steht gerade der Wald von Birnam so im Fokus? Er ist hier gleichsam ein Ort, an dem man sich verlieren kann, aber auch ein Platz der Sicherheit. Er spendet sowohl Bodenständigkeit als auch Lichtblicke. Das ist es, was Woods of Birnam mit ihrer Musik erreichen wollen. Durch helle und dunkle Klänge, die sie in ihrem Album vermischen, gelingt ihnen diese Mischung auch gekonnt.

Dass ihnen der gute William dabei oftmals Unterstützung liefert, gründet sich darauf, dass seine Texte oft eine besondere Melodie und Stimmung mit sich bringen.

Oft schreibe ich Musik und habe noch keinen Text. Wenn ich dann bei Shakespeare reingucke, denke ich oft: Wow, was hat er für Worte gefunden für den Zustand, den ich mit diesem Lied beschreiben möchte! Wenn man die Möglichkeit hat, auf eine derart reiche Sprache zurückzugreifen, tut man das gerne. Dennoch habe ich den Ehrgeiz, selbst gute Texte zu schreiben. Wobei ich mich in keiner Weise mit Shakespeare vergleichen will. Das sind große, andere Welten.

Christian Friedel, Woods of Birnam

Dabei sein oder nicht dabei sein, das ist hier die Frage!

Für das Zusatzkonzert von Woods of Birnam am 14.03. im Beatpol haben wir noch Karten und können 2×2 GewinnerInnen glücklich machen! Schickt uns dazu einfach eine Mail mit dem Betreff „Dabei sein oder nicht dabei sein“ an gluecksfee@campusradiodresden.de.

Die glücklichen GewinnerInnen werden am 5. März in der Funkstube bekannt gegeben.