Von Anfang an verstanden sich Death From Above 1979 als eine Live-Band. Die Struktur der Gruppe und die Instrumentalisierung waren dafür ausgelegt, möglichst wenig Ballast auf Tour mitnehmen zu müssen. Dies schlug sich auch auf den Sound des Duos nieder. Er sollte einfach, aber konzentriert und energetisch sein. Genau diese Art brachte Death From Above innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Fans auf der ganzen Welt.

So wurden kleine Touren zu Welttourneen und die Liveauftritte erst zu ihrem Segen und dann zu ihrem Fluch.

We didn’t think about ourselves. We’d load our stuff in, play the show, pull it out, and drive five hours to the next show.

Jesse F. Keeler

Mit ihrem Debütalbum You’re a Woman, I’m a Machine bespielten sie Clubs in Amerika, Europa und Asien. Wochen wurden zu Monaten, Monate zu Jahren und das Tourleben tat irgendwann weder der Band noch Keeler und Grainger etwas Gutes.

Also, we weren’t making new music because we were always on tour. It was like we became our own cover band. I felt like Sebastien was sick of it, and I was behaving like I was (…)

Jesse F. Keeler

Die Freundschaft der beiden Musiker wurde auf die Probe gestellt und sie mussten einsehen, dass Death From Above 1979 an kreativem Input fehlte. So haben sie 2006 die Auflösung der Band verkündet.

Jahrelang wurde der Sound von DFA 1979 vermisst. Unverwechselbar war der Groove ihrer Punk-Noise-Mischung und die Energie, die sie zu zweit auf der Bühne erzeugen konnten. Ganze fünf Jahre waren Keeler und Grainger mit anderen musikalischen Projekten beschäftigt, doch innerlich brannten sie allmählich wieder für die gemeinsamen Liveauftritte.

2011 brachte nun das Comeback-Konzert auf dem South by Southwest und 2014, eine ganze Dekade nach ihrem Debütalbum, erschien der Nachfolger The Physical World. Es ist weniger rau, etwas poppiger und textlich teilweise weg vom Herzschmerz, hin zu politischen Statements.

Um ihrem Ruf gerecht zu werden, sind DFA 1979 mit ihrem zweiten Album weiterhin auf Tour. Nun statten sie auch Dresden einen Besuch ab. Am 20. Juni, dem BRN-Samstag, bespielt das Duo den Beatpol und liefert einen soliden Grund, warum man dem Getümmel der Neustadt entfliehen sollte. Für das Konzert haben wir noch 1×2 Freikarten zu vergeben. Schickt uns eine E-Mail mit eurem Namen und dem Betreff „ BRN-Flucht“ an gluecksfee@campusradiodresden.de. Der Gewinner wird am 17. Juni ausgelost und benachrichtigt.