„Schön geräumig , sehr hell, also sagen wir es so, die Atmosphäre ist angenehm.“ I „Es gibt viel Auswahl, ist so schön eingerichtet, vor allem mit den Lampen“ I  „Die Mensa ist für mich gerade Treffpunkt.“

Stimmen von Studenten vor der Alten Mensa

Für uns Studis ist die Alte Mensa ein beliebter Treffpunkt, zum Mensen, zum Zusammensein. Seit 90 Jahren steht nun schon das Gebäude an der Mommsenstraße, geplant und gebaut vom Dresdner Stadtbaurat Paul Wolf.

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| Foto: Studentenwerk Dresden

Schon 1922 sollte gebaut werden, die einsetzende Inflation und anschließende Hyperinflation machten dies aber unmöglich. Ein städtisches Darlehn sicherte schließlich 1924 den Bau. Das Studentenhaus wurde von der Hochschul-Wirtschafts-Genossenschaft Dresden, dem Vorläufer des Studentenwerkes Dresden, betrieben. Im Erdgeschoss befanden sich der Speisesaal, daneben verschiedene Studentencafes, unter anderem auch damals schon die Zebradiele.

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| Foto: Studentenwerk Dresden

In den Außenanlagen gab es einen Kaffeegarten und eine Liegewiese. Im 1. Geschoss befanden sich eine Bücherei, sowie Verwaltungsräume. Im Dachgeschoss, neben einer Herberge für Studenten,  wurde das Gebäude auch als Wohnraum für den Geschäftsführer des Studentenwerkes, sowie für den Hausmeister und die Wohnkameradschaft des Studentenhauses genutzt. Im Sockelgeschoss war die Küche untergebracht. Sie kochte mehrere hundert Stammessen täglich. Die wirtschaftliche Lage des Studentenhauses war stets angespannt. Das lag einerseits daran, dass sich die Institution finanziell selbst tragen musste, denn auch damals hatten Studenten nicht viel Geld zur Verfügung. Anderseits, hatte man auch ein Baudarlehen abzuzahlen.

Man bemühte sich die Alte Mensa kulturell und sozial zu nutzen. So wurden unter anderem Semesterkonzerte organisiert und Arbeiterkinder hier betreut. Während der NS Zeit wurde der Vorläufer des Dresdner Studentenwerkes mit dem „Reichsstudentenwerk“ gleichgeschaltet. Nach dem Krieg diente die Alte Mensa als Quartier für die Rote Armee. In der DDR waren die Universitäten selbst für die Verpflegung der Studierenden zuständig. Das Studentenwerk wurde an der Neugründung gehindert und enteignet. Vor der Wende wurden in der Alten Mensa bis zu 10.000 Essen pro Tag gekocht. Vor dem Umbau gab es in jedem Speisesaal einzelne Ausgabepunkte.

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| Foto: Studentenwerk Dresden

Das änderte sich mit der Sanierung der Alten Mensa zwischen 2004 und 2007. Die Küche wurde in das Untergeschoss verlagert und die Ausgabestellen im neuüberdachten Innenhof zentralisiert.

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| Foto: Studentenwerk Dresden

Unserer Meinung nach, die schönste Mensa Deutschlands.

Martin Richter Geschäftsführer Studentenwerk Dresden

Den 90. Geburtstag feiert die Alte Mensa am Sonntag mit einem Brunch von 10 bis 14 Uhr. Eintrittskarten gibt es auch am Sonntag noch im Info Punkt des Gebäudes. Weitere Information könnt ihr hier nachlesen.

Quellen: Kustodie und Studentenwerk Dresden.