Jeder kann sich das Problem gut vorstellen: Man kommt von einer Party, es ist zwei Uhr morgens und die Bahn ist gerade weg. Die nächste Straßenbahn kommt erst in 70 Minuten. Was nun? Ein Taxi rufen oder laufen? Das Fahrrad? – Es  steht zu Hause. Die Dresdner Jungsozialisten wollen dieses Problem mit Verantwortlichen diskutieren.

In der Woche hat Dresden einen guten Nachtverkehr, auch wenn man sich andere deutsche Großstädte anschaut, da hat Dresden echt eine Vorreiterrolle. Jede Nacht rollen da Straßenbahnen durch, aber wenn man sich das Wochenende anschaut, da wo die meisten Menschen nachts auf der Straße sind, wo der meiste Bedarf da ist, dort ist das Angebot nicht mehr unbedingt in der Spitzengruppe.

Stefan Engel, Vorsitzender der Jusos Dresden

Der SPD-Jugendverband konnte dafür Andreas Hoppe, Leiter der DVB-Verkehrsplanung, und Hendrik Stalmann-Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, als Referenten gewinnen. Im Kern soll es bei der Diskussion um Möglichkeiten gehen, wie der Nachtverkehr insbesondere in den Wochenendnächten verdichtet werden kann.

Es geht eigentlich nur um zwei oder drei zusätzliche Fahrten, die nachts am Wochenende zusätzlich eingelegt werden müssten, um praktisch ein durchgängiges Angebot zu schaffen. Das ist also keine Mammutaufgabe.

Stefan Engel, Vorsitzender der Jusos Dresden

Die öffentliche Diskussionsveranstaltung zur Zukunft des DVB-Nachtverkehrs beginnt am 24. Mai um 19 Uhr in der Genossenschaft auf der Prießnitzstr. 20. Die Jusos Dresden sind als Jugendorganisation der SPD mit etwa 350 Mitgliedern, eigenen Angaben zufolge, der größte politische Jugendverband in der Landeshauptstadt.