Little World

BY

Zack Villere

Release

16.06.2017

Label

aritech

Angefangen hat seine Musikkarriere, als er mit dem Computerprogramm FL-Studio Beats im Stile von seinen Vorbildern Flying Lotus und Tyler, the Creator baute. Später experimentierte Zack ein wenig mehr mit verschiedenen Sounds und löste sich von der Idee, Beats einfach nur nachzumachen. Infolgedessen prägte sich bei ihm ein interessanter, abwechslungsreicher Klang, der von Song zu Song verschiedenste Einflüsse, wie zum Beispiel Hip-Hop, R’n’B oder auch Vaporwave beinhaltete. Charakteristisch für seine Musik ist jedoch immer ein großer Anteil von Indie und Electronic.

Die Texte werden einfach gehalten und behandeln Generation-Z-typische Themen wie Cartoons, Fastfood und die eigene Unsicherheit.

Seine Liebe für Comics und Cartoons lässt sich einerseits in seinen Texten, aber auch in den selbstgemachten Artworks für seine Songs wiederfinden. Darüberhinaus erzählte er in einem Interview, es sei ein großer Traum von ihm, sowohl eine Cartoon Network Serie zu haben als auch mal einen Pixar-Film zu drehen.

Größere Aufmerksamkeit erhielt Villere durch das No-Budget Musikvideo zum Song „Cool“, das viral ging, als es von Tyler, the Creator retweetet wurde. Der Song besticht durch einen ruhigen Beat mit Spoken Word. Die einzelnen Zeilen hören sich eher an, als wären es Gedanken und keine ausgesprochenen Sätze. So zum Beispiel:

„Life’s not bad right now/I can’t complain/So I think I might go to this party/That this girl invited me to“

In einem Interview zu diesem Song erklärt der 21-Jährige den Text des Songs mit folgenden Worten:

„I want to be cool to myself. Just being a better version of myself. I don’t like who I was when I was younger, and I don’t like a lot about who I am now. I just want to continue to be a better me, and I know that sounds dumb and fake deep but that’s what I mean by that.“

Den Song „Cool“ kann man gut auf das gesamte Album projizieren, denn er vereint viele der für die Platte typischen Aspekte.

Ein weiteres wiederkehrendes Stilmittel sind kurze witzige Dialoge, wie zum Beispiel beim ersten Song, der aus einem sich zweimal wiederholenden Vers und einem Gespräch mit einem lustigem Twist am Ende besteht.

Auf dem Album, das er im übrigen fast komplett alleine produziert hat, schafft es Zack Villere die oft mehr gesprochenen als gesungenen Texte mit interessanten Beats zu unterlegen. Die Lyrics sind zwar eher simpel gehalten, passen dadurch aber sehr gut auf die eher ruhig gehaltene Musik und kommen sehr authentisch rüber. Es ist ein Album, das man zum Entspannen hören kann, und da man immer wieder neue Kleinigkeiten in der Musik entdeckt, hat es trotz der Einfachheit ein sehr hohes Abwechslungsreichtum gepaart mit Unterhaltungswert.