Wer will da denn schon hin? Laut einem ARD-Bericht engagieren sich rund zwei bis drei Prozent der Studierenden für eine studentische Verbindung an deutschen Hochschulen. Andere Schätzungen gehen von weniger als einem Prozent aus. Das macht bei insgesamt 2,8 Millionen Studierenden rund 15.000 bis 80.000 Mitglieder – verteilt auf 1000 Studentenverbindungen und Burschenschaften. Und auch in Dresden gibt es insgesamt 13 solcher Vereine, die teils auf eine hunderte Jahre alte Geschichte zurückblicken können.
Dazu gehört auch die Verbindung Corps Altsachsen ganz in der Nähe der Alten Mensa auf dem TU Gelände. Das Campusradio Dresden konnte die Verbindung für einen Abend besuchen und mit einem halben Dutzend der insgesamt etwa 10 Mitglieder sprechen. Von Anfang an wurde dabei klar gemacht, dass die Altsachsen nichts mit Burschenschaften zu tun haben.
Die Corps sind als dezidierte Gegenentwurf gegründet worden zu den Burschenschaften. Das heißt, wir sind gegründet worden schon im 19. Jahrhundert als unpolitische Alternative zu den Burschenschaften. Und so ist es bis heute geblieben.