Acht Studenten, sieben Länder, zwölf Städte und das in vier Wochen. Wir, Marcus, Christopher, Robin, Dario, Torsten, Hannes, Fabian und Richard, reisen quer durch den wilden Osten Europas, wo der Westen noch ferne Utopie ist. In den kommenden Wochen erfahrt ihr mehr zu den Reiserouten, Städten und dem Erlebten. Unter dem Dach von Verkehrte Welt e.V. finden jedes Jahr solche großen Studienreisen statt und führen ihre Teilnehmer in Regionen, die selbst den meisten Globetrottern unbekannt sind. Letztes Jahr ging es noch in den „fernen Osten“, nach Sibirien, China und Kasachstan, während wir es dieses mal etwas ruhiger angehen lassen. In 28 Tagen werden wir Breslau, Danzig, Königsberg, Vilnius, Riga, Tallinn, Helsinki, St.Petersburg, Moskau, Samara, Kiew und Lemberg erkunden. Daraus ergab sich für uns der Reisename „Nah-Ost“.

Die Reisen der Verkehrten Welt sind nicht einfach nur Urlaube, sondern sollen einem Thema folgen. Nachdem wir uns letztes Jahr mit der neuen Seidenstraße beschäftigt haben, möchten wir jetzt die Beziehungen der osteuropäischen Länder untereinander untersuchen. Welche Spannungen ergeben sich aus dem Erbe der Sowjetzeit und der Zukunft in der EU? Was denken die Nationen und was denken die Menschen übereinander? Was hat sich seit der Ukraine-Krise verändert? Ein genereller Indikator sind da oft die wirtschaftlichen Beziehungen, die wir insbesondere unter dem Blickwinkel des Verkehrswesens und der Energieversorgung betrachten wollen. Denn Infrastruktur verbindet auch die Trennungswilligen.