Nun ist der Sound von Tocotronic-Gitarrist Rick McPhail, dem Deichkind/Pyramidenkopf Sven Janetzko sowie Florian Dürrmann von Kante längst nichts Neues, denn Lo-Fi-Indi-Rock findet man spätestens seit den 90igern an jeder Ecke. Dennoch ist es genau das, worauf sie Bock haben, erklärt Rick in einem Interview.

Er findet, dass Bands sich nicht schon im Vorhinein darüber den Kopf zerbrechen sollten, was bei den Leuten wohl am besten ankommt oder wie man sich selbst und das, was man macht wohl am besten vermarkten kann, nur um so den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Auch nur das zu machen, was gerade ziemlich beliebt ist, weil es beliebt ist – sprich zu kopieren – ist eher weniger ratsam, da die Leute irgendwann keinen Bock mehr haben, nur noch das zu hören, was im Radio läuft. Seiner Meinung nach ist nur das zu machen, was den Leuten gefällt, also der falsche Ansatz.

„Man fällt eher auf, wenn man nicht kopiert“

Bands sollten sich, so McPhail, also mehr trauen, etwas Wildes zu machen, einfach loslegen und nicht allzu viel darüber nachdenken, auch wenn es am Ende scheiße ist – zumindest ist das dann noch Punk! Außerdem findet er, dass es genügend Leute gibt, die neue und experimentellere Musik hören wollen.

„Wenn dann was Unerwartetes um die Ecke kommt, stürzen sich alle drauf, weil sie endlich was Neues hören wollen.“

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