Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren spätestens ab Mitte März in ganz Europa und darüber hinaus zu spüren. Schnell wurde mit umfassenden Kontaktbeschränkungen reagiert, um der Krise doch noch Herr werden zu können. Bisher mit Erfolg: In Europa sind die Zahlen kontinuierlich gesunken. Wenn Großveranstaltungen wie Festivals auch weiter nur eine schöne Erinnerung und Universitäten geschlossen bleiben, unterscheidet sich das Bild auf den Straßen und an der Elbe wenig von jedem anderen Sommer.
So sehr alles auch äußerlich zur Normalisierung drängt, musste jeder mit den Kontaktbeschränkungen fertig werden und gegen Krisen, Unsicherheiten und Einsamkeit ankämpfen. Was hat diese Zeit mit uns gemacht? Welche Auswirkungen haben die zum Teil stark eingeschränkten sozialen Kontakte auf die psychische Gesundheit? Wie können wir uns nicht nur vor dem COVID-19 Erreger, sondern auch mentalen Belastungen schützen?
Diesen Fragen geht Herr Professor Philipp Kanske, Inhaber der Professur für Klinische Psychologie und Behaviorale Neurowissenschaft an der TU-Dresden, in einer neuen Studie nach. Damit nicht nur die Probleme analysiert, sondern auch passende Unterstützungsangebote geschaffen werden können, soll die Befragung im wöchentlichen Abstand wiederholt werden.
Herr Kanske war so freundlich, mit uns über die mentalen Herausforderungen der Corona-Krise zu reden und die Lockdown-Maßnahmen aus dem Blickwinkeln der Psychologie zu beleuchten.
Das ganze Interview kann hier gehört werden:
Die Studie zu dem Umgang mit eingeschränkten sozialen Kontakten läuft noch. Wer die Arbeit unterstützen möchte, kann hier teilnehmen.