Sie arbeiten ehrenamtlich und verbringen das ganze Jahr damit, ein Drei-Tages-Festival auf die Beine zu stellen. Teilweise leiden das Studium und das private Budget stark drunter. Die Organisatoren des Fuchsbau Festival lassen sich davon aber nicht abschrecken und nach einer ganzjährigen Vorbereitungsphase ziehen sie für vier Wochen aufs Land. In Wederade bei Hannover entfliehen sie dem Leben in Großstädten und zaubern für ihre Besucher einen Ort voller Kunst, Musik – und einer Prise Magie.

Dieses Jahr findet das Fuchsbau Festival unter dem Motto „Flucht“ statt. Die Organisatoren, Christoffer und Luna, erzählten uns, was darunter zu verstehen ist und wie sich dieses Motiv in den einzelnen Bereichen des Festivals widerspiegelt.

Kunst spielt beim Fuchsbau Festival eine große Rolle. Denn wie die Organisatoren selbst beschreiben, setzt es sich vor allem aus bildender Kunst, Musik und Gesellschaftsspielen zusammen. Neben der Ölmalerei, der Grafik oder der Fotografie findet man vor Ort auch Graffiti und zahlreiche Installationen. Je nach Geschmack kann man all diese Kunstwerke alleine und in Ruhe genießen oder das Angebot der Führungen durch die Kunstausstellungen in Anspruch nehmen.

Fuchsbau-Kunst

Kunstaustellung auf dem Fuchsbau Festival | Foto: Kevin Muenkel

In den letzten Jahren ist das Interesse der Besucher an Literatur deutlich gestiegen. Deswegen wird auch dieser Bestandteil immer wichtiger. Vielseitige Formen der Literatur werden präsentiert und die Organisatoren bemühen sich, die klassischen Formate ein wenig aufzubrechen. Somit wird das Angebot locker, zugänglich und interaktiv serviert. Wie Literatur auf dem Rasen funktioniert, erzählte uns Valerie, die beim Fuchsbau Festival den Literatur-Teil organisiert.

Das Ganze wird natürlich mit Musik untermalt. Abends wird zu elektronischen Tönen getanzt, während am Tag auch ein wenig Indie- oder Singer-Songwriter-Musik zur enspannten Stimmung beitragen. Dieses Jahr erwarten euch u.a. Hundreds und Rødhåd.

Fuchsbau_Lesung

Lesung auf dem Fuchsbau Festival | Foto: Kevin Muenkel

An die­ser Stelle möchten wir uns nochmal bei den Organisatoren des Fuchsbau Festival bedanken. Ein gro­ßes Dan­ke­schön geht an Christoffer, Valerie und Luna für die freund­li­che Koope­ra­tion und die net­ten Gesprä­che. Allen Besuchern wünschen wir viel Spaß auf dem Festival. Wir lassen es uns natürlich auch nicht entgehen und werden euch berichten, wie uns das Fuchsbau Festival letztlich gefallen hat – angenommen, wir entfliehen dem Leben in Dresden nicht für immer.

Das war der dritte Teil unse­rer „Fes­ti­val Guide“-Reihe. Wie es wei­tergeht, erfahrt ihr natür­lich hier auf der Home­page oder unse­rer Face­book-Seite. Zum Schluss darf auch ein neuer Beitrag aus der Rubrik „Für Klug­schei­ßer und Bes­ser­wis­ser“ nicht fehlen: Was verbirgt sich wirklich unter dem Namen „Fuchsbau“?