Bereits zum dritten Mal haben Zuschauer die Möglichkeit Produktionen aus Polen, Russland, der Ukraine, Tschechien und weiteren Ländern mitzuerleben. Die Osteuropäischen Filmtage im Kino in der Fabrik bieten unter anderem auch den Neuverfilmungen eine geeignete Plattform. Die Veranstalter konnten dabei einen ganz besonderen Gast für ihre Filmtage gewinnen: István Szabó. Der ungarische Oscarpreisträger stellte sich und seine Retrospektive „Der Fall Furtwängler“ am vergangenen Freitag zur Eröffnung vor.

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Foto: Tom Funke

Und weitere Highlights lassen nicht lange auf sich warten. So wird am 11.11.2015 um 19.30 Uhr „Der serbische Anwalt – Verteidige das Unfassbare!“ gespielt. Es erwartet euch ein packender Dokumentarfilm über den Strafverteidiger, der den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Radovan Karadžić verteidigt. Im Anschluss steht der Rechtsanwalt Prof. Dr. Endrik Wilhelm dem Publikum Rede und Antwort. Der Fachanwalt für Strafrecht ist, laut der Programmgruppe um Frank Apel, Eva Grübel-Hoffmann und Mirko Schöne vom KinoFabrik e.V., Experte für internationales Strafrecht. Die Filmbegeisterung des Vereins, besonders für die osteuropäischen Produktionen, war der ausschlaggebende Punkt für die ersten Filmtage vor drei Jahren. Unterstützt werden sie seitdem vom Filmfestival Cottbus. Dabei wird in Dresden aber explizit darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nicht um ein Filmfestival handelt.

Wir präsentieren unseren Gästen die Filme ohne Wettbewerbe und Preisverleihungen.

Eva Grübel-Hofmann (Vorstandsvorsitzende KinoFabrik e.V.)

Neben der Retrospektive und den Erstaufführungen werden auch Filme aus dem Sonderprogramm gezeigt. Beispielsweise wird der Stummfilm „The Tribe“, ein Jugenddrama, ausgestrahlt. Verfilmungen für Kinder wie „Das bucklige Pferchen“ soll auch die Kleinen Filmliebhaber ansprechen. Noch bis Donnerstag, dem 12.11.2015, steht in ausgewählte. Sonderveranstaltungen zusätzlich ein russisches Frühstück für die Zuschauer bereit.

Die Filmtage finden einen gebührenden Abschluss mit der Ausstrahlung der russischen Tragikomödie „Der Geograf, der den Globus versoff“ am 14.11. und 15.11.

Wir verzeichnen einen stetigen Publikumszuwachs und hoffen auch dieses Jahr auf viele Filmbegeisterte.

Mirko Schöne (Vorstandsmitglied KinoFabrik e.V.)

Unterstützung und Förderung erhält der Verein unter anderem von der Stadt Dresden. Ticketinformationen und das Filmprogramm findet ihr auf der Webseite des KiF.

Onlineartikel: Justine Gerlach

Audiobeitrag: Tom Funke

Quellen: Trailer 1 und Trailer 2