Es ist nicht immer einfach, irgendwo in der Fremde zu übernachten. Vor allem, wenn man kein Geld hat oder die Stadt gerade gut gefüllt ist wegen einer Großveranstaltung. Eine mögliche Option könnte bald 1NITE TENT sein. Menschen bieten für andere Menschen einen Platz für ein Zelt auf ihrem Grundstück an und das ohne Gegenleistung. Das ist das Konzept von Patrick Pirl und Anne-Sophie Hußler. Das Zauberwort ist dabei Share Economy, die gemeinsame, zeitlich begrenze Nutzung von Ressourcen.

Prinzipiell geht das Projekt an alle Leute, die Lust auf’s Reisen haben, die es nicht komfortabel mögen, sondern auch mit wenig zufrieden sind.

Anne-Sophie Hußler (1NITE TENT)

Wildcampen, also das freie und ungeregelte Übernachten im Freien ist europaweit sehr unterschiedlich geregelt. In Deutschland darf nur an speziell gekennzeichneten Plätzen im öffentlichen Raum übernachtet werden. Auf einem Privatgelände hingegen darf gezeltet werden, solange eine Einverständniserklärung des Grundstückseigentümers vorliegt. Hier setzt 1NITE TENT an.

In Deutschland bewegt man sich rechtlich in der Grauzone, wenn man wild campt und […] da ist dieser Gedanke entstanden.

Patrick Pirl (1TENT TENT)

Aktuell läuft ihre Crowdfundingkampagne auf startnext. Die Fundingschwelle liegt bei 7.500 €. Mit dem Geld sollen die Ideen vom Papier Wirklichkeit, das heißt, auf eine benutzerfreundliche Plattform übertragen werden. Dabei erhalten die Unterstützer neben Spielkarten und Reisebeuteln auch eine Einladung zu einem Picknick an der Elbe. So, wie sich das für Dresdner gehört.