Anlässlich des gestrigen Weltflüchtlingstages des UNHCR wird die Premiere des Kurzfilms heute Abend um 20 Uhr im Programmkino Ost zu sehen sein. Harald Schluttig, der für die Produktion verantwortlich war und zugleich Praxispartner des Campusradio Dresden ist, erzählte uns im Studiointerview mehr über die Premiere.
Der jordanisch-deutsche Regisseur Adnan Ramahi schuf in Zusammenarbeit mit weissraum und mit der Unterstützung der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien einen 17-minütigen Dokumentarfilm. Dieser handelt von Muna Karnib und ihren Töchtern Nuur und Rama. Sie flüchteten aus ihrer Heimatstadt Aleppo und bauen sich nun in Leipzig ein neues Zuhause auf.
Der Film thematisiert die Probleme des Alltags und das Gefühl, sich fremd zufühlen. Die Sehnsucht nach Aleppo ist groß, der Neustart in Leipzig schwer und trotzdem muss die Familie das Beste aus der Situation machen.
Hintergrund des Films ist, herauszufinden, was Flüchtlinge bewegt und was es für sie bedeutet in der Fremde zu leben. Die unterschiedlichen Charaktere und ihre beeindruckenden Erfahrungen machen den Kurzfilm besonders spannend.
Die Szene, die mir wirklich im Kopf geblieben ist, war die Szene […], wo Adnan also mit den Dreien ihre Fluchtszene nachgestellt hat. Also das ging uns allen schon sehr nah.
Adnan Ramahi war es sehr wichtig eine gute Verbindung zu Muna, Nuur und Rama aufzubauen. Deshalb arbeitete er auch vor Drehbeginn intensiv mit der Familie zusammen, um ihre Geschichte nachvollziehen zu können.
Ganz besonders stellte sich natürlich schon als Schwierigkeit heraus, den Kontakt zu Muna und ihren Töchtern wirklich tiefer aufzubauen […]. Und da war es natürlich ein ungeheurer Fund, dass Adnan dort sozusagen in der Vorproduktion, in der Geschichte mit den Dreien […] sehr intensiv über Monate gearbeitet hat.
Im Anschluss an die Vorstellung ist noch Zeit, um mit dem Regisseur und den Protagonisten zu sprechen. Zudem wird auch der Dokumentarfilm Wasserläufer von Beston Zirian Ismael vorgestellt.
