Selten trifft man Menschen, die auf die Frage „Bist du zufrieden mit deinem Leben?“ mit einem einfachen „Ja!“ antworten. Herr Dr. Kay Malcher ist so ein Mensch. Ohne Wenn und Aber. Der Dozent der Professur für ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur ist wunschlos glücklich. Naja, fast jedenfalls. Nur manchmal würde er sich wünschen, öfter entscheiden zu dürfen, was auf den Esstisch kommt. Jedoch wissen seine Töchter, das zu verhindern.

Drei kleine Kinder – da darf man sich nicht aussuchen, was man selber essen möchte. Meistens gibt es Nudeln. Aber wenn ich was kochen darf, dann gibt es Blumenkohleintopf.

Dr. Kay Malcher

Seine Leidenschaft für die kulinarische Küche rührt nicht von irgendwo her. Auch wenn sich der Traum als Schiffskoch nicht erfüllt hat, konnte er trotzdem in einer Gaststätte sein Hobby weiterverfolgen und damit sein Studium finanzieren. Nach seinem abgeschlossenen Chemiestudium wollte er Nobelpreisträger werden. Wurde er aber nicht. Zum Glück. Sonst hätte er vielleicht nie seine eigentliche Bestimmung gefunden: Dozent am Institut für Germanistik der TU-Dresden. Insbesondere die mittelalterliche Literatur hat es ihm angetan. Und auch die mittelhochdeutsche Form der Liebesdichtung steht auf seinem Stundenplan. Seine Seminare zum Minnesang sind beliebter, als er vielleicht denkt. Dabei ist sein Musikstil eigentlich eher unspezifisch. Nur von Miley Cryrus würde er am liebsten weniger Details kennen und hören.

Meine größte Tochter ist mittlerweile in dem Alter, wo sie die Stereoanlage blockiert, wenn ich nach Hause komme.

Dr. Kay Malcher

Zeit für sich nimmt er sich trotzdem. Ein Kinobesuch mit der Frau oder in Erinnerung schwelgen an einstige Busreisen durch Ägypten.

Im Westen Ägyptens kann man von Oase zu Oase tingeln. Das ist eine richtig sehenswerte Landschaft!

Dr. Kay Malcher

Mal sehen, wo es als nächstes hingeht.