Es ist schon eine, im besten Sinne, merkwürdige Kombination: Männer aus dem hohen Norden, die mit staubtrockenen Blues-Rock beeindrucken, der mit jedem Riff nach ausgedörrten US-Landstrichen schreit. Bands wie Graveyard, Motorpsycho, Spidergawd oder Orango (um nur einige zu nennen) zeigen, dass da also irgendeine tiefe Verbindung zwischen Skandinavien und dem amerikanischen Desert- und Bluesrock existiert. Über die Ursache dieses Phänomens hat wohl jeder Fan seine eigene Theorie, fest steht aber: Diese Kombination enttäuscht so gut wie nie.

Einen weiteren Beweis liefern die Schweden von Black River Delta. Das Trio nahm sein Debütalbum Devil On The Loose (2016) im tiefsten Taigawald auf, wobei die Platte nicht nach Blackmetal-Horror-Wald, sondern, wie erwähnt, vor allem nach Wüste klingt.

In den Liedern des Trios poltert das Schlagzeug in bester Bluesrockmanier. Beide Gitarren feuern dabei knarzige Riffs und Slides ab, die neben heftigen Kopfnicken auch gerne Mal zur Benutzung der Bluesluftgitarre führen. Der Gesang von Eric Jacobs, oft auch mehrstimmig mit Schlagzeuger Eric Nilsson zu hören, reiht sich dabei nahtlos in den groovenden Bluesrhythmus ein.

Die Musik von Black River Delta kratzt und groovt an jeder Ecke und verlangt förmlich danach live gehört zu werden. Für den staubigen Bluesrock gibt es in Dresden dazu wohl kaum eine passendere Location als den Ostpol.

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