„Klassische Musik ist mentale Masturbation“, sagt David August. Das kommt nicht von ungefähr: August kommt aus einer musikalischen Familie – die Mutter musikaffin, der Bruder selbst Musiker. Sein Bruder war es auch, der ihn auf die Idee brachte, ein Tonmeister-Studium zu beginnen. Dies verfolgt er noch immer, auch wenn er seine eigene Musik klar in den Vordergrund stellt. August ist (was für uns als Campusradio Dresden natürlich besonders interessant ist) ein Paradebeispiel des Studenten, der während der Unilaufbahn bereits den eigenen Pfad entdeckt und auf beiden gleichzeitig wandelt.

Doch zurück zur klassischen Musik. Die Einflüsse dieser fließen natürlich zwangsläufig ein in Augusts Musik. Diese zeigt, falls das irgendjemand noch nicht begriffen hat, dass das Ausüben der DJ-Kunst nicht immer in dem redundanten Bumstechnobeat, der aus der schmutzigen Industriehalle gegenüber kommt wenn ihr eigentlich gerade schlafen wollt, endet. Seine Musik ist organisch, verschiedene Musikstile treffen aufeinander, schmelzen zusammen und erschaffen eine Klanglandschaft, in die man sich förmlich hineinlegen kann, zu der man allerdings auch gut und gerne seine untrainierten Gliedmaßen im Takt herumbaumeln lassen darf. Denn es ist das Körperliche, was David August an der elektronischen Musik besonders interessiert. Der Begriff der physischen Ekstase fällt da, gewissermaßen das Gegenteil zum Hirn-Ansatz der klassischen Musik also – aber Gegensätze ziehen sich nun mal an.

August, welcher mit 17 Jahren – damals noch aus dem elternhäuslichen Jugendzimmer – mit einem Oliver Koletzki Remix zum ersten Mal in der Elektronik-Szene auf sich aufmerksam machte, hat inzwischen einiges auf seiner Musikerkappe stehen. Sein Track „Epikur“ fand Platz sagenumwobenen BBC Radio 1 Essential Mix, von Resident Advisor wurde er bereits mehrmals zu einem der Top 10 Live-Acts gewählt (was für euch als Freikartengeier natürlich besonders interessant ist) und auch im Boiler Room ist er kein Fremdling mehr. Besonderes Highlight: Augusts Boiler Room Auftritt gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie Orchester.

Wie dem auch sei, nun zum Wesentlichen: David August hat im Oktober ein neues Album namens D’Angelo (u.A. beeinflusst von Mythologie und italienischer Malerei, um den Bogen zum Einleitungstext zu schließen) veröffentlicht, in diesem Zuge kommt David August nach Dresden. In den Beatpol. Am 17. November. Und wir verlosen 1×2 Freikarten. „Oh Campusradio, das klingt toll, ich liebe David August“, denkt ihr nun wahrscheinlich. Alsbald schallt es aus dem Campusradio-Walde: „Ganz einfach, liebe Lesende! So schicket eine Mail mit dem Betreff „August“ und vollem Namen an gluecksfee@campusradiodresden.de und zündet eine Kerze an, denn dies bringt Glück und sieht schön aus!”