Mit dem Comicheft „Nieder mit Hitler! oder warum Karl kein Radfahrer sein wollte“ schaffen der Comicliebhaber Jochen Voit und der Zeichner Hamet Eshrat ein gelungenes Werk der Geschichtsvermittlung. Der eine ist Historiker, Autor und Leiter der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Der Andere studierte Visuelle Kommunikation, arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin und zählte 2015 zu den Finalisten des deutschen Comicpreises.
Zusammen mit Zeitzeugen, Mitarbeitern von Gedenkstätten und Studenten der Universität Erfurt erarbeiteten sie die Geschichte einer mutigen Widerstandsgruppe, die nun als illustrierter Roman erhältlich ist. 152 Seiten denen es hervorragend gelingt die Geschichte lebendig zu halten. Die Hauptfigur Karl Metzner begleitet den Leser besonders eindrücklich. Als Teenager ist er Teil einer geheimen Widerstandsgruppe. Sie wagen eine todemutige Aktion: 1943 versuchen die fünf Schulfreunde mit Flugblättern und Graffiti Hitler zu stürzen und den Krieg endlich zu beenden. Bei der Reise durch die Vergangenheit und Sprüngen zwischen zwei Dikaturen rücken die Figuren zurück in die Gegenwart und den Herausgebern gelingt die Nähe zum Leser zu errichten.
Am 14. März 2019 haben wir in Dresden die Möglichkeit den Künstler und den Autor persönlich kennenzulernen. Die Gedenkstätte Müncherplatz lädt zu der außergewöhnlichen Lesung ein: Nieder mit Hitler! Oder warum Karl kein Radfahrer sein wollte. Mit Hamet Eshrat und Jochen Voit. Der Eintritt ist frei! Wer die Lesung nicht erwarten kann oder mehr über die Hintergründe erfahren möchte, der kann jetzt direkt in unseren Beitrag reinhören. Wortredakteur Sören Hinze hat den Autor Jochen Voit interviewt.