Ohne Kies können keine Häuser und Straßen gebaut werden. Doch ohne Wald geht den Menschen die Luft zum Atmen aus. Wir haben für euch über das Ringen um die Rohstoffe im Umland Dresdens recherchiert.

Hinter der bekannten Kiesgrube Ottendorf-Okrilla, nördlich von Dresden, liegt die Radeburger-Lausnitzer Heide. In dem Heidebogen baut das Kieswerk Ottendorf-Okrilla auf vereinzelten Flächen Kies ab. Weil die Hauptabbaustätte ,,Laußnitz” bald ausgekiest ist, will es den Abbau in auf der neuen Fläche ,,Würschnitz-West” fortsetzen. Außerdem wird eine Bandanlage quer durch die Heide gebaut um den Kies zwischen den Flächen hin und her zu transportieren.

Diese Ausdehnung des Kieswerks besorgt Naturschützer*innen und Bürger*innen. Denn im Heidebogen liegen wichtige Natur-und Vogelschutzgebiete. Seit über 20 Jahren kämpfen Naturschutzverbände und die Bürgerinitiative gegen den Kiesabbau. Dieser hat Auswirkungen auf Natur, Tiere, Pflanzen, Wasser, Boden und Klima. Wenn durch den Betrieb das Grundwasser verschmutzt wird, schadet das den umliegenden Mooren. Gehen die Moore verloren, schwinden wichtige CO-2 Speicher.

Wir sprechen mit Heiko Richter, von der Bürgerinitiative contra Kiesabbau. Er betont: ,,Hier gibt es einen Interessenkonflikt”.

Investigativ für euch unterwegs waren: Fabian Borrmann und Eleonore Grahovac.

Hier ein Überblick über die Abbaufelder (Quelle: Bürgerinitiative contra Kiesabbau)