Sinti und Roma bilden die größte Minderheit in Europa. Als Minderheit sind sie rassistischen Diskriminierungen ausgesetzt und haben weniger Teilhabechancen. Auch in freiheitlichen, demokratischen Systemen wie Deutschland oder Tschechien. Obwohl sich diese Länder zum Minderheitenschutz verpflichtet haben.

Wie können Demokratien sicherstellen, dass Minderheiten berücksichtigt und vor Anfeindungen geschützt werden? Wie lässt sich eine tolerante Gesellschaft aufbauen?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben zwei Politikstudentinnen der TU Dresden mit verschiedenen Expertinnen gesprochen: mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Cathleen Bochmann von der TU Dresden, sowie mit Marketa Knoppik und Yvonne Bonfert, zwei Referentinnen des Vereins ,,Aktion Zivilcourage”. Das ist ein Verein, der politische Bildungsarbeit leistet und den Bürger*innen Demokratie näher bringt.

Dieser Podcast entstand als Prüfungsleistung im Seminar ,,Zivilcourage und Demokratieförderung”, das von der Professur für Politische Systeme angeboten wird. Das Seminar ist Teil des Projekts ,,CouReg” (Courage haben und Region gestalten). Das Projekt wurde geschaffen, um deutschen und tschechischen Student*innen aus dem Grenzgebiet Sachsen – Böhmen Möglichkeiten zum Austausch zu bieten. In dem Seminar wurde darüber diskutiert, welche Herausforderungen für die deutsche und die tschechische Demokratien bestehen und wie sich diese bewältigen ließen. Beispielsweise Rechtspopulismus oder Klimawandel. Welche Herausforderungen konkret im Minderheitenschutz bestehen, wurde den Seminarteilnehmer*innen vor Augen geführt bei einer Exkursion nach Tschechien. Ein Besuch des Stadtviertels Most-Chanov zeigte, in welchen prekären Verhältnisse Roma in Tschechien leben müssen.

Mehr Informationen zu dem Projekt CouReg und andere interessante Forschungsprojekte aus dem Seminar ,,Zivilcourage und Demokratieförderung” findet ihr hier.