Eine akustische Gitarre, daran ein regenbogenfarbener Umschnallgurt, ein Bass, zwei Mikrofone, ein Koffer mit der Aufschrift “Juli Gilde” und eine Menge Talent. 

So war das Bühnenbild im Bluenote an dem Abend, an dem ich Juli Gilde zum ersten Mal live spielen sah. Die Tage vor dem Konzert habe ich ihre Lieder immer mal wieder gehört. Dabei ist mir als erstes ihre lieblich-klare Stimme aufgefallen. In ihren lyrischen Welten lässt sie die Zuhörenden in Nostalgie schweben, die schwere Last eines Aufbruchs verspüren oder vergangene Liebe vermissen. Mit Naturbezogenheit, verspielten Beschreibungen ihrer Umgebung und dem Personifizieren von Alltagsgegenständen baut sie sorgfältig Landschaften auf, in die wir Zuhörer*innen eintauchen können.

Foto: K&F Artists

Zum Erscheinen Ihrer neuen EP “EUPHORIE UND PANIK!” war sie bei uns im Studio und ich hatte das Vergnügen, dort mit ihr zu sprechen. Im Gespräch erzählte Juli mir von Bands, die sie darin bekräftigt haben auf Deutsch zu texten, ihrem kreativen Prozess und dem Einfluss des Studiums an der Popakademie Mannheim auf ihre Arbeit. Wir quatschten aber auch über das Bekanntwerden, Spazierengehen und über Giftpilze im Wald. Aber macht euch am besten ein eigenes Bild.

Viel Spaß beim Hören!