In Annaberg-Buchholz trifft man einmal im Jahr auf ein bizarres Bild: Hunderte Menschen laufen schweigend durch die sächsische Kleinstadt, um gegen reproduktive Selbstbestimmungsrechte zu demonstrieren. Die Veranstalter: Christliche Fundamentalist:innen. Das Publikum: Ein wilder Mix aus Abtreibungsgegner:innen, christlichen Gläubigen und auch einige Menschen aus der rechten Szene. Die Stille des Schweigemarschs wird jedoch von lauten Rufen, Pfiffen und Demosprüchen der bunten Gegendemonstration durchbrochen.

In jedem Jahr mobilisieren verschiedene feministische Gruppen aus ganz Sachsen nach Annaberg-Buchholz, um sich für reproduktive Rechte einzubringen und ein Zeichen gegen die “Fundies” zu setzten, wie sie Mika im Gespräch mit dem Campusradio nannte. Im Beitrag gibt sie uns einen komprimierten Überblick über die Geschichte des Schweigemarschs und den Köpfen dahinter. Zum Schluss erfahrt ihr noch, was für die Gegendemonstration am 3.6.2023 geplant ist.

Also hört rein und fahrt zur Demo!