- 00:00 Scream Box
- 11:56 Decazeville – la montagne qui brûle (1/2)
- 16:51 Interview mit Nina Gazaniol Vérité
- 24:16 Decazeville – la montagne qui brûle (2/2)
Scream Box
Scream Box von der Regisseurin Liisa Saaremäels ist ein assoziativer Bühnentrip, der den Schrei versucht bis auf seinen anatomischen Ursprung zu entdecken. Scream Box ist eine Erfahrung, ist emotional, ist zum Teil auch witzig und lässt den Zuschauenden erst mal mit mehr Fragen als Antworten zurück. Ob sich die Fragen jemals ganz aufklären? Ich weiß es nicht. Wie zu erwarten, wird viel geschrien. Dabei sind sich unsere Redakteur:innen uneins, ob wahllos oder überlegt. Es wird geschrien, dass es einem innerlich alles zusammenzieht, es wird aber auch geschrien, dass man lachen muss. Eins wird auf jeden Fall klar, der Schrei ist viel mehr, als man denkt, und vermittelt viel mehr, als man glaubt.
Decazeville – la montagne qui brûle
Ist das noch Theater? Wenn man Theater so versteht: Man setzt sich hin und jemand spielt einem etwas vor, dann irgendwie schon. Decazeville – La Montagne qui Brule (Der Berg der brennt) ist eine Kunstinstallation, die einer Liebeserklärung gleichkommt. Die Regisseurin Nina Gazaniol Vérité verrät uns im Interview auch, dass sie die Menschen aus Decazeville liebt. Mit ihrer Erzählung über die strukturschwache Stadt will sie mit Stereotypen aufräumen und die Zuschauenden mitnehmen in das Leben der Menschen, welches durch Abwanderung und schwindende soziale und ökonomische Dienstleistungen geprägt ist. Liebenswert und herzlich sind sie aber allemal.
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Ein Beitrag von Annie Vandalewsky, Merle Scharnhoop und Philipp Hechtfisch.