Ein Beitrag von Marco Muß und Emely Nicht
Die Verunsicherung zu Jahresbeginn war groß: Ein Rekord-Defizit lastete auf den Haushaltsverhandlungen der neuen sächsischen Minderheitsregierung aus CDU und SPD. Da neue Schulden ausgeschlossen waren, standen drastische Kürzungen im Raum. Neben der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und der Kunst- und Kulturszene drohten auch den Studentenwerken erhebliche Einschnitte. Dabei tragen diese nicht nur Verantwortung für Wohnheime und Mensen, sondern auch für vielfältige Hilfs- und Unterstützungsangebote für Studierende und studentische Projekte.
Im Interview mit dem Campusradio spricht Mathias Fröck – Finanzreferent des Studierendenrates der TU Dresden, studentischer Vertreter im Verwaltungsrat des Studentenwerks und Mitorganisator der Anti-Kürzungsproteste – darüber, wie es gelungen ist, zusätzliche 10 Millionen Euro für das Studentenwerk zu sichern und was ansonsten womöglich auf die Studierenden zugekommen wäre. Er erklärt, was dieser Erfolg nun für die nächsten Jahre konkret bedeutet, welche Rolle der entschlossene Protest und der Dialog mit der Politik gespielt hat und warum eine Minderheitsregierung auch durchaus Vorteile und Chancen für die Zukunft bieten kann.