Die Natur leidet unter der zunehmenden CO2-Belastung durch immer mehr Autos auf Deutschlands Straßen. Die wohl beste Möglichkeit dem Kraftfahrzeug-Hype eine umweltfreundliche Alternative entgegenzusetzen, ist, sich auf seinen Drahtesel zu schwingen. Genau das will das Projekt „Stadtradeln“ erreichen. Seit 2008 organisiert das „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit den indigenen Völkern der Regenwälder“ die Aktion, bei der deutschlandweit Bürgerinnen und Bürger verschiedener Städte 21 Tage lang Radkilometer für ihre Kommune sammeln können.

Die radaktivsten Kommunen werden dann mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Das Klima-Bündnis engagiert sich neben diesem, noch in zahlreichen anderen Projekten für den Klimaschutz und insbesondere dem Schutz der Regenwälder. Mit dem Stadtradeln jedenfalls erreichen sie noch einen anderen – auch für Dresden – sehr angenehmen Nebeneffekt: Das Radfahren verankert sich im Gedächtnis der Einwohnerinnen und Einwohner. Somit werden Rufe nach einer Verbesserung der Radinfrastruktur immer präsenter.

Wir haben uns mit der Radverkehrsbeauftragten Dresdens, Nora Ludwig, unterhalten, um Chancen und Ziele der Stadt beim diesjährigen Stadtradeln vom 21. Juni bis zum 11. Juli auszuloten.