Wer momentan zum Arzt geht, kann fast schon froh sein, wenn er nur von der Grippewelle betroffen ist. Denn diese Diagnose ist im Zweifelsfall schnell und für die Erkrankten vor allem leicht verständlich. Wer aber mit komplizierteren Symptomen beim Arzt Hilfe sucht, der steht oftmals am Ende ratloser da als vorher, denn so kompetent Ärzte auch in ihrem Fachgebiet sein mögen, Befunde in einer einfach verständlichen Sprache zu formulieren, fällt dem ein oder anderen Mediziner immer noch schwer.
Deshalb haben Anja Bittner, Johannes Bittner und Ansgar Jonietz 2011 „Was hab‘ ich?“ ins Leben gerufen. Auf ihrer Homepage können PatientInnen ihre Befunde einschicken, wo sie dann von rund 100 freiwilligen Helfern in eine verständlichere Sprache übersetzen werden. Jetzt geht man sogar noch einen Schritt weiter. Mit dem Wahlfach will man in Dresden Ärzte von vornherein zu besseren Kommunikatoren ausbilden. Darüber haben wir mit Anja Bittner im Telefoninterview gesprochen.
Wer weitere Informationen zu diesem Thema haben möchte oder selber einen unverständlichen Befund zuhause herumfliegen hat, dem sei www.washabich.de ans Herz gelegt.