Weihnachten ist eine Zeit, wo sich die Geister spalten. Die einen lieben Kitsch und Dekoration, den anderen geht der Stress und die krampfhafte Festtagsstimmung gegen den Strich.

Für Studenten, Schüler und Kinder ist es eine Möglichkeit mal wieder verwöhnt zu werden, sei es durch Geschenke oder gutes Essen. Eltern und Großeltern freuen sich, mal wieder die ganze Familie versammeln zu können. Ärger unter dem Weihnachtsbaum meist inklusive. Doch auch der gehört dazu, fast genauso fest verankert in der Tradition dieses Fests, wie Weihnachtsbaum oder Adventskerzen.

Traditionen werden auch in Dresden großgeschrieben. Seit dem 26. November pilgern Alt und Jung wieder auf den 581. Striezelmarkt. Dieser hat auch einiges zu bieten für Touristen wie Einheimische. Neben der weltgrößten erzgebirgischen Stufenpyramide, die es zu bewundern gilt, wird auch jedes Jahr ein Stollenmädchen gekürt – zu Ehren der hier entstandenen Weihnachtsspezialität. Ansonsten stehen natürlich Konzerte, fröhliches Beisammensein, kulinarische Meisterleistungen und der ein oder andere Glühwein im Vordergrund. Noch bis zum 24. Dezember herrscht also ein kunterbuntes Treiben auf dem Dresdner Altmarkt.

Doch dieses Jahr fühlt es sich ein bisschen anders an, etwas distanzierter, etwas leerer. Es kamen auch weniger Besucher, gerade aus dem deutschsprachigen Raum. Ob dies an der bisher ausbleibenden Schneepracht, den doch recht stattlichen Preisen oder an Dresdens Imageverlust in letzter Zeit liegt, lässt sich nur vermuten.

Doch davon ließen wir uns nicht abbringen und horchten mal ein bisschen die Weihnachtsstimmung aus, natürlich auf dem Striezelmarkt. Und da kam dann doch einiges zusammen.