Auf ihrem Majordebut klingt Haiyti mehr nach Palazzo als nach Straße. Die Hamburger Rapperin selbst nennt den Stil Gangsta-Pop, dementsprechend erwarten einen auf Montenegro Zero neben straßenkrediblen Trap-Hits auch eingängigere Pop-Songs. Dazu bietet das Album auch inhaltlich Abwechslung und behandelt von Bahnhofjunkies bis zu Immobilien am Mittelmeer alle wichtigen Themen des Lebens.
Mit ihrer Debüt-EP machen Kind Kaputt einiges richtig. Als eine Band, die sich dem aufsteigenden Angebot an deutschsprachigem Post-Hardcore/Post-Punk annimmt, haben es die Mannheimer geschafft aufzufallen. Die Meinung der Einzelnen setzt nicht nur ein deutliches und fast schon politisches Statement, sondern weiß auch durch gekonnten Einsatz an Instrument und Text zu überzeugen.
Shame sind die neue große Hoffnung der britischen Musikpresse und werden auch hierzulande für ihre Rotzigkeit und ihre Punk-Attitüde gefeiert. Leider weiß das Debütalbum Songs of Praise weder positive noch negative Emotionen zu wecken, größter Oha!-Moment bleibt ein geklautes Catfish & the Bottlemen-Riff. Britischer Rock ist wohl leider weiterhin tot.