In ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte haben Karma To Burn immer mal wieder vorsichtig mit diversen Sängern (u.a. John Garcia und Daniel Davies) herumexperimentiert. Letztendlich musste man aber feststellen, dass das Konzept eines rein instrumentalen Setups doch am besten zu der Band aus den Appalachen passt. Keine Experimente mehr: Die Bühne gehört dem Riff! Dazu noch ein knackig dröhnender Bass und rhythmische Drums, die dem Publikum aggressiv in die Fresse gedroschen werden, fertig ist der Nackenöffner (courtesy of DŸSE).

Die Rotznasen von 1997 sind erwachsen geworden. Längst vorbei sind die Zeiten in denen man die Labels durchtelefonierte, sich als andere Band ausgab und auf den neuesten Kracher aus West Virginia hinwies – sich selbst. Mittlerweile schon im Stonerolymp angekommen ist K2B eine Band, die schon immer mit ihrer Einfachheit und Schnörkellosigkeit punkten konnte. Ein Flächenbombardement an Effektwechseln und komplizierten Arrangements kann schnell überambitioniert und wichtigtuerisch wirken. Stattdessen serviert man dynamische, knackige Riffs, die so dermaßen gut ins Ohr gehen, dass man sie locker noch länger als 3-5 Minuten im Loop ausgehalten hätte.

So einfach wie das Konzept sind auch die Titel ihrer Tracks: Fifty Seven, Twenty und mein persönlicher Favorit – Eight, um nur wenige Highlights aus ihrem Katalog herauszupicken. Karma To Burn sind Rampensäue, sind dreckig, offen und direkt. Also im Prinzip genau wie ihre Musik. Das macht die drei Jungs auch so sympathisch. Nicht viel labern, machen! Bei ihren Konzerten liegt immer auch ein Hauch von Altöl und Diesel in der Luft.

Wenn ihr am 4.6. im Beatpol dabei sein wollt (1×2 Freikarten), dann solltet ihr schon mal einen Termin beim Chiropraktiker machen und der gluecksfee@campusradiodresden.de eine Mail mit eurem vollen Namen und meinem Lieblingssong (im Text) als Betreff senden. Wir sehen uns!