Die Performance supersocial von den estnischen KünstlerInnen Üüve-Lydia Toompere und Siim Tõniste eröffnet einen Raum, der die Zuschauenden einlädt, die eigenen Grenzen sozialer Kommunikation auszuloten und in eine artistische Demokratie einzutauchen. Begleitet wird das Stück fortwährend mit einem DJ Set von Dillon Sutherland. In dem ca. 105 Minuten langen Stück ist alles möglich und wird maßgeblich von dem anwesenden Publikum beeinflusst. Redakteur Philipp Hechtfisch hatte die Gelegenheit mit den Beiden zu sprechen, um mehr über das Stück und die KünstlerInnen selbst zu erfahren.

 

 

Marion Siéferts Stück _jeane_dark_ handelt von einer Sechzehnjährigen, die von ihren Schulkamerad*innen gemobbt wird, da sie noch Jungfrau ist. Doch das ist nicht ihr einziges Problem: auch das Verhältnis zu den erzkatholischen Eltern ist gelinde gesagt angespannt – zudem hadert Jeanne mit den gesellschaftlichen Normen und Anforderungen, die an sie als Frau gestellt werden. Eines Tages entschließt sie sich, nicht länger zu schweigen und beginnt einen Livestream bei Instagram. Unser Redakteur Anton Schroeder hat Inszenatorin Marion Siéfert im Telefoninterview zu Hintergründen und Ideen des Stücks befragt.

 

 

Die junge Regisseurin Barbara Luchner nimmt uns mit auf eine eindrucksvolle Neuerkundung der Kulturstandorte Dresden und Straßburg. Den Anstoß für ihre Arbeit lieferte das 30. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Bildregisseur Leander Büge entwickelte sie einen interaktiven, audiovisuellen Beitrag, welcher das Lebensgefühl der Menschen in ihren Städten gekonnt einfängt. Das Interview mit Luchner stammt von Charlotta Westphal und Benedikt Hölzel.