Auch in diesem Jahr nahm uns der Focus Québec mit auf eine Reise in die frankophone Provinz im Osten Kanadas. Hierbei begegneten uns mit Sylvie en liberté von Sara Bourdeau und Trois vagins qui crient von Alexia Roc zwei Filme, die nur so vor weiblicher Selbstbestimmung und Befreiung strotzten.

Der diesjährige Tribut wurde der Chemnitzer Filmwerkstatt gewidmet. In einem Streifzug durch die Jahrzehnte sah man etliche Kurzfilme, die von urbaner Subkultur Anfang der 90er Jahre (Alfredstraße Sommer 1992 von Beate Kunath und Ralf Glaser) bis hin zu pandemischer Verzweiflung einer Puppe (Puppetto von Béla Bender) reichten. Was es damit auf sich hat, erklärt der Kurator Olaf Held in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

Der Programmpunkt Diskurs Europa nahm sich diese Jahr ganz den Schwed:innen an und versuchte in zwei “Unterrichtsstunden” mit den gängigen Assoziationen und Klischees zu brechen und schuf somit gleichzeitig neue Perspektiven jenseits von Bergman, ABBA und Co.

Mit Oyoyo von Chetna Vora und Jagdpartie von Ibrahim Shaddad konnten wir zwei Filme im Rahmen der Retrospektive sehen, welche einen tiefen Einblick in das Innere der ehemaligen DDR-Gesellschaft aus Sicht ausländischer Studierender der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR (heute: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF) zuließen. 

ZEITSTEMPEL

  • 00:15 Fokus Québec: Women, Diversity, Power
  • 11:42 Tribut: Chemnitz total – Die bizarre Welt der Chemnitzer Filmwerkstatt
  • 18:49 Diskurs Europa 1: Swedes for Beginners. Lesson 1
  • 25:02 Diskurs Europa 2: Swedes for Beginners. Lesson 2
  • 32:50 Retrospektive: Notizen aus dem Bruderland

Inhaltswarnung: Rassismus, körperliche Gewalt, psychische Gewalt