Alba Kemmer Alonso

Harry Styles - Harry Styles

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Auch das letzte Mitglied der ehemaligen Boygroup One Direction bringt endlich sein Soloalbum heraus und das lange Warten hat sich gelohnt. Harry Styles überrascht als Einziger von den fünf britischen Jungs mit etwas Unerwartetem, das sich nicht am Musikgeschmack der breiten Masse orientiert. Sein Debütalbum ist reich an Einflüssen seiner persönlichen Musikgrößen und gibt endlich das Potenzial frei, das sich seit der Gründung der berühmten Boygroup andeuten ließ.

Styles‘ erste Singleauskopplung “Sign Of The Times” seines gleichnamigen Albums Harry Styles erinnert nicht nur im Titel an Prince‘s legendäres Album, sondern stellt auch musikalisch an eine Hommage an diesen dar. Rolling Stone und New York Times, die das Album loben, wollen Parallelen von David Bowie über Lennon/McCartney bis zu den Rolling Stones in Styles´ Liedern wiedererkennen. Ein geschickter Zug ebendieses Lied als erste Single zu veröffentlichen, das die Zuhörer wundern lässt, ob das wirklich Harry Styles aus dieser britischen Boygroup sei.
Während Lieder wie „Only Angel“, „Kiwi“ und „Carolina“ noch sehr an den One Direction- „Softrock“ erinnern, der nur ein vages, klischée-erfülltes Frauenbild beschreibt und höchstens als Gute-Laune-Lied im Autoradio passt, wird Styles in seinen ruhigeren und besonneneren Liedern wie „Meet Me In The Hallway“ und „From The Dining Table“ lyrisch ehrlicher und umso überzeugender.
Mit den obligatorischen Balladen wie „Ever Since New York“ und „Two Ghosts“ testet Styles alle Bereiche seines neuen Genres Rock aus. „Sweet Creature“ lehnt sich an akustische Erfolge One Directions‘ wie „Story Of My Life“ oder „Little Things“ gemischt mit „Blackbird“-Elementen der Beatles an, während „Woman“ ein musikalisch und lyrisch erwachseneres Lied ist, das Styles rotzig und gleichzeitig sexy klingen lässt. Styles bietet dem Hörer die Abwechslung, die seine ehemalige Band doch zu wünschen übrig ließ.

Dass dieses Album in Abschottung auf Jamaika entstand, um etwas vollkommen Neues und Privates zu kreieren, zeigt die bereits große Entwicklung von dem 15-jährigen lockigen Jungen, der sich bei einer Castingshow bewarb, bis heute. Diese spiegelt sich in den Schwächen und Stärken des Albums wieder, welches eines auf jeden Fall ist: überraschend und ehrlich, wenn auch nicht perfekt.
Vielleicht klingt noch der Hall der Boygroupzeit in einigen Liedern nach, vielleicht klingen auch die vielen Rockikonen durch, die er sich zum Vorbild nimmt, aber vielleicht wird Harry Styles bald auch deinen Vater mit dieser sympathischen Hommage an seine Idole für sich gewinnen – und vielleicht irgendwann selbst als Inspirationsquelle dienen.

Anspieltipps: Sign Of The Times, Sweet Creature, Woman


Harry Styles

BY

Harry Styles

Release

26.04.2024

Label

Erskine Records Limited

 

Alexander Rumpf

Real Estate - In Mind

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Eine sehr gute Kombination von Ereignissen: Die ersten Sonnenstrahlen treffen den auftauenden Boden, die ersten Blumen wagen ihren Weg ans Tageslicht und ein neues Real-Estate-Album erscheint. Diesen März durfte man dieses Naturschauspiel verfolgen und bekam passend zum Start in die schöne Jahreszeit eine frische Ladung des typisch-verträumten Sounds der Band. Der Winter hat jedoch Spuren hinterlassen: “All this hibernation has only left me tired”, singt Martin Courtney auf dem zweiten Track der neuen Scheibe In Mind und gibt damit schon etwa die Richtung vor, die auf den folgenden 40 Minuten eingeschlagen wird. Die Band, die sich mit spritzigen Gitarrenklimperhits wie „It’s Real“ und „Talking Backwards“ einen festen Platz in den Herzen ihrer Fans erspielt hat, ersetzte letztes Jahr Gründungsgitarristen Matt Mondanile durch den etwas knarziger spielenden Julian Lynch und schaltet dementsprechend auf den neuen Songs einen- bis zwei Gänge zurück. „After the Moon“, „Two Arrows” und „Same Sun“ gehören zu den Titeln, die trotz ihrer Langsamkeit den Hörer mehr umschmeicheln als einlullen und in ihren Texten eine melancholische Orientierungslosigkeit beschreiben, die wohl jeder ab und zu nachvollziehen kann. Dass das superslowe „Two Arrows“ auf dem Backstage des Immergut Festivals geschrieben wurde und ursprünglich „Upstate Berlin“ heißen sollte, ist eine ebenso nette Anekdote wie das Outro des Songs, das „I Want You (She’s So Heavy)“ von den Beatles referenziert. Der im Schluss von „White Light“ manifestierte Albtraum eines jeden Gitarrenschülers und das mit einem wunderbar verspielten Musikvideo versehene „Stained Glass“ finden dann zum schnell gezupften Real Estate-Power-Song zurück und befriedigen somit auch die Gelüste derer, die ausschließlich nach Indiehits dürsten. Mit „Saturday“, einem weiteren mit einem philosophischen Fragezeichen und einem ebenso gewaltigen Outro versehenen Stück (ja, die Platte besteht zum Großteil aus Outro), läuft sich das Album wie eine Welle am Strand aus. Welle? Strand? Ja, wir sind schon im Sommer, und In Mind ist immer noch wie ein stiller Begleiter an unserer Seite.

Anspieltipps: Stained Glass & Saturday


In Mind

BY

Real Estate

Release

17.03.2017

Label

Domino Recording Co.

Ansgar Wagenknecht

Love A - Nichts ist neu

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Musikalisch ist der Name nicht Programm. Love A setzen auf ihrem vierten Album konsequent den Kurs fort, den sie auf ihrem Drittlingswerk Jagd und Hund 2015 eingeschlagen haben: Weg von trockenem Gitarrenpunk hin zu einem wavigen 80er-Jahre-Sound. Das führt tatsächlich zu den bislang poppigsten Liedern der Band („Sonderling“, „Verlieren“), weichgespült ist die Platte aber definitiv nicht, was Bretter wie „Treeps“ oder „Unkraut“ bestens beweisen. Das Love A-typische Gitarrengefrickel von Stefan Weyer weicht immer öfter sphärischen Wänden, wobei jedoch das Kunststück gelingt, dass der Wiedererkennungswert der Band nicht verloren geht. Passend zum Sound klingt auch der Gesang von Jörkk Mechenbier zuweilen glatter als je zuvor („Nachbarn II“), was dem Gesamtbild des Albums aber ungemein gut steht. Denn gleichzeitig sprüht sein wahnsinniger Sarkasmus wieder aus jeder Pore der Platte. An anderen Stellen von Nichts ist neu keift Mechenbier so wütend wie nie. Und damit ist man auch schon bei der großen Stärke des Albums angelangt: Treffender als mit Mechenbiers Worten lässt sich die elende Seite der hiesigen Gesellschaft wohl kaum beschreiben. Menschen verlieren sich in scheinbar endlosen Möglichkeiten und können sich vor lauter Individualismus selbst nicht mehr ernst nehmen. Gleichzeitig ist der Wunsch der Abgehängten nach Grenzen und starker Nation so groß wie nie. Kurzum: Oberflächlichkeit, Dummheit und Ignoranz auf allen Seiten. Mechenbier hält allen den Spiegel vors deutsche Gesicht und sitzt am Ende doch wieder verloren und alleine am Tresen. In bester Love A-Manier klingt das oft wirklich witzig aber mindestens genauso häufig bitterböse. Es ist scheiße, wenn man sich von Nichts ist neu verstanden fühlt, weil gute Laune, Zuversicht und Optimismus dann definitiv weit weg sind. Es ist großartig sich von dieser Platte verstanden zu fühlen, weil sie einem doch so oft aus dem Herzen spricht.

Anspieltipps: Treeps & Nachbarn II


Nichts ist neu

BY

Love A

Release

12.05.2017

Label

Rookie Records

Anton Schroeder

Mount Eerie - A Crow Looked At Me

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Weder war A Crow Looked At Me das Album, welches ich im letzten Halbjahr am meisten gehört habe, noch eines, das mir in irgendeiner Art und Weise Spaß bereitet hat. Doch darum geht es bei diesem Album nicht. Besser gesagt: Mount Eeries neues Projekt dient zu keinem Zeitpunkt der Unterhaltung und ist zu dieser nicht einmal im Ansatz fähig.
Auf A Crow Looked At Me verarbeitet Phil Elverum, bekannt geworden als Frontman der Band The Microphones und seit deren Trennung als Mount Eerie aktiv, auf elf Liedern den Tod seiner zuvor an Krebs erkrankten Frau Geneviève. Das „Album“ wirkt dabei nicht wirklich wie ein Album, eher hat man als Zuhörer das Gefühl, einem vertonten Tagebuch zuzuhören. An vielen Stellen lässt Elverum Zeitmarken in seine Songtexte einfließen (z.B. „You have been dead eleven days“), welche beim Lauschen das Gefühl von fast schon schmerzhafter Intimität vermitteln. Insgesamt fühlen sich die 41 Minuten Laufzeit des Projekts an wie eine Reise in die Gedanken- und Gefühlswelt Mount Eeries, welche (so ging es zumindest mir) zwar wirklich nicht besonders spaßig anzutreten ist, einen aber schon nach der ersten Zeile („Death is real“) nicht mehr loslässt und extrem intensiv ist. Ich kann mich nicht daran erinnern, in den letzten Jahren (oder überhaupt) ein Album mit solch einer gewaltigen und unbeschönigten emotionalen Wirkung gehört zu haben.
Die Texte von A Crow Looked At Me waren ursprünglich gar nicht als Songs gedacht – ein Gedicht von Gary Snyder, das Album „Benji“ von Sun Kil Moon und die „Min Kamp“-Buchreihe von Karl Ove Knausgaard überzeugten Phil Elverum erst davon, dass das vertonte Veröffentlichen seiner Gedankenwelt vielleicht einen Wert haben könnte.
Das Album mag musikalisch nicht sonderlich aufregend (aber perfekt abgestimmt) sein und auch textlich kann man es nicht abwechslungsreich nennen, da sich nun mal alle Lieder um das gleiche Thema drehen, jedoch ist es eben auch kein Album, welches mit solchen Parametern gemessen werden kann und für mich gerade deshalb das wichtigste Album des Halbjahres.

Anspieltipps: Real Death & Ravens


A Crow Looked at Me

BY

Mount Eerie

Release

24.03.2017

Label

P.W. Elverum & Sun

Arthur Witte

Wiley – Godfather

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13 Jahre ist es nun her, seit Wiley mit seiner Debütsingle „Wot Do U Call It“ dem Genre Grime, welches damals noch nicht mal einen Namen hatte (daher der Songtitel), zu einem seiner ersten Hits verhalf. Wiley als Godfather des Grime zu bezeichnen ist also keine Übertreibung, womit auch die Frage nach der Herkunft des Albumnamens hinreichend beantwortet wäre. Und auch wenn der Londoner sich in seiner Karriere oftmals gefährlich tief in die Pop-Gefilde wagte, zeigt er mit seinem neuesten Album, dass er keinesfalls altersmüde geworden ist. Ganz im Gegenteil: auf seinem elften Studioalbum präsentiert sich Wiley voller Energie und beweist, dass er mühelos mit den gehypten Grime-Acts der Jetztzeit mithalten kann.

Mit viel Vorgeplänkel wird sich auf Godfather nicht aufgehalten: gleich auf dem ersten Track “Birds N Bars” zeigt Wiley sein raptechnisches Können souverän, reflektiert dabei über seinen Werdegang und präsentiert sich standesgemäß als Wickedest MC Alive. Sein Standing (“Name Brand”), Lifestyle (“Laptop”) und seine Musik (“Back With A Banger”) bilden den thematischen Grundstock der Texte. Diese Themen mögen alle nicht sonderlich innovativ sein. Doch die clubtauglichen Produktionen legen sowieso nicht nahe, das Album auf Kopfhörern und mit Augenmerk auf die Lyrics zu hören. Denn erst wenn das Album auf großen Boxen genossen wird, entfaltet sich der Sound von Godfather voll und ganz und umgarnt den Hörer mit energischem Rap auf wunderbar britischem Englisch und treibenden Beats. Letztere sind genretypisch im Bereich von 140 BPM angesiedelt und leben von ihren dreckigen Synthie-Basslines. Unterlegt von Streichern aus der Plug-In-Hölle verpassen sie dem Album eine düstere Atmosphäre.
Sollte sich die Bemerkung des 38-Jährigen, dass dies sein letztes Album sei, bewahrheiten, könnte man Godfather als krönenden Abschluss seiner Karriere bezeichnen. Doch dem Wiley, der auf “Can’t Go Wrong” oder “Speakerbox” rappt, kann man gar nicht abnehmen, dass er schon ans Aufhören denkt.

Anspieltipps: Can’t Go Wrong & Speakerbox


Godfather

BY

Wiley

Release

13.01.2017

Label

Wiley

Céline Marten

Alexandra Savior- Belladonna of Sadness

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Der Name Alexandra Savior dürfte den meisten bisher fremd sein. Es ist jedoch sehr gut möglich, dass sich dies sehr schnell ändern wird. Besonders nachdem man sich von ihrer wunderschönen Stimme auf ihrem Debütalbum Belladonna of Sadness hinwegreißen lassen hat.
Ihr Gesang klingt unbeeindruckt, fast schon arrogant und divenhaft und katapultiert einen unweigerlich in vergangene Zeiten. Ihre Stimme lässt einen träumen und ertönt wie eine Kreuzung aus Lana del Rey und Alex Turner. Thematisch gesehen wandern ihre Songs zwischen den Extremen. Die Texte sind unglaublich metaphorisch und teilweise gruselig, düster und manchmal sogar brutal, aber dennoch stets poetisch.
Doch eines ist kaum zu überhören und das mag dem einen oder anderen sehr gefallen oder zu heftiger Kritik führen: der Einfluss von Arctic-Monkeys-Sänger Alex Turner und dessen Produzenten James Ford ist musikalisch sowie inhaltlich bei dieser Platte sofort zu erkennen. Die Instrumentation, die Melodien und auch einige Textpassagen könnten genau in dieser Form auch auf einer Platte des Sängers zu hören sein. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass sie bisher vor allem als die neue Muse des Arctic-Monkeys-Mannes gehypt wurde.
Doch das Potentital der gerade mal 21- Jährigen ist dennoch nicht zu übersehen. Trotz des starken Fremdeinflusses, sind doch viele Facetten dieses Debütalbums ganz ihr zuzuschreiben. Die Zeichnungen, Fotografien und Videos sowie der düstere melancholische Sound sind doch ganz klar von Alexandra Savior. Es stellt sich sogar die Frage, ob nicht Alex Turner selber von der Zusammenarbeit mit ihr stark profitiert hat. Von ihr stammen nämlich Songs wie Miracle Aligner, welches auf seinem Album Everything you´ve come to except der The Last Shaddow Puppets zu hören ist.
Kurzum zusammengefasst: ein in Träumereien schwelgendes Album mit der wunderschönen Stimme einer sehr jungen und talentierten Künstlerin. Wer die Arctic Monkeys mag, wird sich in diese Platte verlieben und wer nicht, darf gespannt sein, wie sich Alexandra Savior weiterentwickeln wird.

Anspieltipps: Mistery Girl & Mirage


Belladonna of Sadness

BY

Alexanda Savior

Release

07.04.2017

Label

Columbia Records

Clara Wild

K.Flay - Every Where is Some Where

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“but i´m still figuring it out” sagt Amerikanerin Kristine Meredith Flaherty über ihre Musik. Ihr zweites, erst im April erschienenes Album, beweist hingegen mit einer sensiblen Reflektiertheit und Ehrlichkeit das Gegenteil. Die Fusion aus folkigen Indiegrundlagen, tempostarken Elektroelementen und schnellen HipHop Komponenten spricht nicht nur für eine große musikalische Bandbreite, sondern trifft den Zuhörer mit intensiver Direktheit.
Flaherty fordert, droht, beschwört und berührt in pointierten Texten über intimste Erfahrungen, Suchtverhalten, Zartfühlig-Zwischenmenschliches genauso wie über aktuelle politische Zustände. “The President Has A Sextape” hält was der Titel verspricht und lyrische Höhepunkte wie “The president has a sex tape / The oceans all dried up” oder “I got a feeling that my body is owned/ A feeling that my body ain´t mine”, bringen derzeitige Problematiken zielgerichtet auf den Punkt. Anklagend treiben dabei schnelle Basslines die schwerwiegenden Aussagen voran, bis sich der Song nach einem lauten Aufschrei anfühlt. Auch “Black Wave” schlägt über den Köpfen der Zuhörer zusammen, treibend, steigernd bis der Knoten platzt, sie uns “Don´t test me!” entgegen ruft und wir eigentlich nicht anders können als zurückzuschreien.
Every Where is Some Where ist ein nuanciertes Album. Höhen und Tiefen sind feinfühlig konstruiert. Den lauten und raumgreifenden Forderungen stehen gehauchte Beschwörungen und erstaunlich lässige Intimität gegenüber. Nachdenklich erzählt Kristine Flaherty in “Mean It” von dem Wunsch Worte mit Bedeutung zu füllen, insbesondere natürlich in Hinblick auf die Liebe. Reif und sich ihrer selbst bewusst wirkt sie dabei durch ihre klaren Texte, wenn ihre zuweilen recht mädchenhafte Stimme uns einhüllt. Keine Spur von verklärter Naivität oder Schüchternheit ist zu finden, sondern leise Selbstironie und ein scharfer Blick auf die eigene Person.
Eine angenehm andersartiger musikalischer Ansatz, differenzierte Lyrics und das Potential fühlen zu lassen machen dieses Album eines intensiveren Anhörens würdig.

Anspieltipps: The President Has A Sextape, High Enough, Mean It


Every Where Is Some Where

BY

K.Flay

Release

26.04.2024

Label

Interscope Records

 

Gregor Hens

Ugly God - Bitch!

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Oh no! Halbjahrescharts! Welches eine Release soll man wählen (one shot, one oppurtunity!), in einem guten, aber eben nicht überragenden halben Jahr, in dem es viele Alben gibt mit denen man Spaß haben kann, aber (für mich) nur wenige, die klar aus der Menge herausstechen. Der Indie-Emo-Band Remo Drive den Vorzug geben, die einen kreativen und catchy Longplayer rausgebracht haben, dem leider ein bisschen die Langzeitwirkung fehlt, die aber so süß sind, dass man sie zumindest erwähnen muss? Aus Protest gegen diese allgemeine Mittelmäßigkeit das vollkommen absurde Kollaboalbum von Frauenarzt und Taktlo$$ picken? Oder doch spontan irgendwas ganz anderes?
So viel anders ist es im Endeffekt nicht geworden, Ugly God kann locker mit der Weirdness von Takti dem Blonden mithalten, er ist auf trappigen Lo-Fi Beats ziemlich entspannt in den typischen Rap-Klischees unserer Zeit unterwegs. Worum geht es hier überhaupt? Auf den Spuren von Lil B dem (Based God) rappt sich der Ugly God mit Wechseln zwischen entspannter, tiefer Stimme und absurder Kopfstimme mit seltsamen Lines durch minimalistisch gehaltenene Beats. Themen sind Drogen, Luxusautos und besonders häufig wird über das weibliche Geschlecht- (beziehungsweise bestimmte Körperteile) und das ausschweifende Liebesleben des jungen Gottes gedichtet.
Allerdings gelingt es dem XXL-Freshman 2017, die Umtriebe seiner Künstlercompagnons auf das absurdeste zu parodieren. Falls ihr euch einen Rapper vorstellen könnt, der aus der Welt von Napoleon Dynamite in unsere Welt teleportiert wurde, dann könnt ihr euch auch ungefähr vorstellen wie die Musik von Ugly God klingt. Wenn man viel Rap hört, dann muss man sich über diesen hässlichen Rapper mit dem kleinen Penis unfassbar amüsieren, da er die Sinnlosigkeit der meisten anderen Hip-Hop-Tracks offenlegt und sie gleichzeitig durch eigene grandiose Einfälle feiert. Dazu kommen drei oder vier Ad-Libs und wir haben ein töftes Mixtape. Thanks Ugly God!

Anspieltipps: Booty from a distance & I beat my meat

Zum Album gehts hier!

Johannes Giebfried

Splashh – Waiting A Lifetime

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2013: Ein herrliches Garage-/Surfrock Debutalbum; die Band von den wenigen Fans auf Händen durch den Untergrund der Musikszene getragen; die Fans vom Album durch den trockenen Sommer ’13 getragen. Dann kommt der Winter. Die Bandmitglieder teilen sich in alle vier Himmelsrichtungen auf und die Fans teilen die Depression. Fast vier Jahre herrscht Stille. Mit ein paar wenigen youtube-Uploads wird die vergessliche Fanbase am Köder gehalten und schließlich kommt die Nachricht, dass im April 2017 der Nachfolger Waiting A Lifetime erscheinen soll.
Nicht von vielen erwartet, aber von wenigen lange ersehnt, schaffen es Splashh auch mit dem zweiten Album eine ganze bestimmte Stimmung zu kreieren, die sich von der des ersten Albums ziemlich abhebt. Während die Band auf Comfort einen bittersüßen Klangmix aus Sommer, Sonne, Surfen, sehnsuchtsvollem Liebeskummer, verliebter Sehnsucht und Super 8-Filmclips mit dem Longboard in Venice Beach kreiert, wird die Schlagrichtung jetzt etwas düsterer. Schwere Synthesizer schleichen sich hier und da ein, die Lieder beginnen langsamer und atmosphärischer, die Texte handeln weiterhin von ihr und davon sie zu verlieren oder sie nicht zu bekommen.
Was die Herren allerdings nicht verlernt haben, ist ihr Gespür für eingängige Melodien. Zwar kann man das gesamte Album nicht als poppig bezeichnen und sind einige Songs sogar weit davon entfernt, sie irgendwie mit Pop in Verbindung zu bringen, trotzdem schimmert durch die gesamte Platte manchmal unterschwellig, manchmal in-yer-face, dass Splashh immer noch wissen, wie man sich die Ohren der Zuhörer fängt, sie fesselt und nicht mehr so schnell von Ohrwürmern befreit. Die Jungs wissen was sie tun. Sie atmen Pop, träumen von Nähe, schweifen in die Ferne, sehen dabei gut aus und haben definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient, als sie im Moment bekommen.


Waiting a Lifetime

BY

Splashh

Release

14.04.2017

Label

Cinematic Music Group

Mädness & Döll - Ich und mein Bruder

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„Meine Familie, die realste Crew die es gibt, ich und mein Bruder, mein Bruder und ich“

Die Geschichtsbücher schrieben den 30.06.2016. : Die Rapper Audio 88 und Yassin machten im Rahmen ihrer Deutschlandtour Halt in Deutschlands schönster Ostblockstadt (Dresden). Mit im Gepäck : Das Brüdergespann Marco und Fabian Döll aus Darmstadt, Hessen. Auch bekannt als Mädness und Döll.
Der Tag, an dem diese zwei Brüder heißgelaufen und endorphingeladen auf der Bühne verkündeten, sie würden 2017 ihr erstes gemeinsames Projekt „auf die Welt bringen“, veränderte mein Leben. Oder so ähnlich.

Nun schreiben wir Mitte 2017 und das Album aka einer meiner am meisten gehüteten Schätze in der Musikkiste der besten Deutschrapplatten Ich und mein Bruder ist vor einigen Monaten erschienen.

Ich und mein Bruder vertont die Gedankenwelt zweier Brüder. Erzählt wird von alltäglichen First- World -Problemen, die jeder Otto Normalverbraucher nachvollziehen kann, beispielsweise die Schwierigkeit jemals seinen Arsch hochzubekommen, vom Leiden der Musiker, endlich den Sprung in das eiskalte Wasser zu wagen und die Musik für das täglich Brot sorgen zu lassen. Aber auch einschneidende, persönliche Erlebnisse wie der Tod des eigenen Vaters finden Platz auf der Platte.
Während Madness uns mit seiner tiefen Stimme und einzigartigen Betonung einfängt, agiert der acht Jahre jüngere Bruder Döll wie ein hungriger Pitbull und spittet einen Reim nach dem anderen. Doch das macht es erst so besonders: gezeigt wird das individualistische Können des Einzelnen, während sich zeitgleich ein in sich stimmiger und harmonischer Sound formt.

Untermauert sind die zwölf Tracks von melodischen und leichtfüßigen Instrumentals, aber auch Kopfnickerbeats müssen nicht lange auf sich warten lassen. Diese vielfältigen Kompositionen sind sicherlich dem Produzententeam zuzuschreiben, das mit Mitgliedern wie Torky Tork und Yassin ziemlich weit oben in der A-Liga spielt.

Rundum erscheint das musikalische Kunstwerk nachdenklich, persönlich und reflektierend, allerdings ohne dabei den Pseudophilosophen raushängen zu lassen.


Ich und mein Bruder

BY

Mädness & Döll

Release

26.04.2024

Label

Four Music Productions GmbH

Peter Zeipert

Matt Jencik – Weird Times

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Weird Times – der Titel räumt jetzt vermutlich nicht unbedingt die dicksten Pfiffigkeitspropz ab, ist aber wohl so ziemlich die faustaufsaugemäßigste Überschreibung, die man sich momentan einfallen lassen kann, erst recht als Mensch from the US of A. Denn der ganze Wirrsinn, den das Drehbuch der ohnehin sehr merkwürdigen Serie “Planet Erde” (also nicht die coole von der BBC jetzt) regelmäßig ausspuckt, scheint sich in letzter Zeit zu einer heftig rotierenden Dauerschleife der Absurditäten zu verdichten (#covfefe), in der sicher geglaubte Relationen und Maßstäbe (#einderartigoffensichtlichervollidiotkannjawohlbittebittebittenichtmächtigstermannderweltwerdenwaslosleudde) zerstäuben wie ein Sandhäufchen in einer Orkanböe und das gegebene Repertoire an rationalen Mitteln, das der Menschheit ansonsten zur Welteinordnung verhilft, auf dem eigenen Durchblick nur mehr einen Film des Surrealen hinterlässt.

Man kann also Zeitgenössinnen und Zeitgenossen, die hektisch Ts mit ihren Händen formend ein timeout herbeiflehen und am liebsten einfach eine Fluchtlinie zeichnen und von dieser Irrigkeit verschnaufen möchten, nur in mitfühlend-höflichem Nicken vollstes Verständnis signalisieren. Ob nun Weird Times als eine solche Ausflucht taugt, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Denn wohin die Reise geht, zeigen schon die Titel an, die Namen wie „Cosmic Horror“, „Wanne Be Alone Right Now“ oder „Death Dream“ tragen. Für Freunde abgedunkelter Verträumtheit öffnet sich jedoch der Zugang nach Anderswelt. Schon das erste Stück „Relaxers“ fühlt sich an, als befände man sich auf einer Zugfahrt, die ihr Tempo stetig beschleunigt, bis sich nicht nur die vorbeiziehenden Landschaften in schemenhaftes Flirren verwandeln, sondern auch die Raumzeit auflöst und ein eigener kleiner Kosmos betreten wird.

Musikalische Themen binden sich hier durchgehend an das Prinzip der Abstraktion, auf Weird Times kann man Formen beim Fließen beobachten. Jencik verzichtet auf stilistische Elemente wie Groove und Rhythmus, perkussive Reizpunkte fehlen gänzlich. Stattdessen schichten sich fortwährend Ambiencetexturen auf und konzentrieren sich zu flächenhaftem Schwelen. Herkömmliche Bewegungsdynamiken der Popmusik werden also links liegen gelassen, das Interesse an Breitenexkursion siegt über griffige Motivabfolge, obwohl die einzelnen Songs die 5-Minuten-Marke nur ein Mal überschreiten. Heraus stechen dabei das tieftraurige Gleiten von „Glass Blow“ und „Wanna Be Alone Right Now“, ein beklemmender, aber schauderhaft schöner Drone.
Den Abschluss bilden dann „Doppelgänger“ und „Northland“, zwei Tracks, die nicht nur namentlich an Twin Peaks erinnern, sondern auch soundtechnisch vorzüglich durch die Black Lodge wabern könnten. Man kann dieser tollen Musik nur mehr Aufmerksamkeit wünschen!

Anspieltipps: wanna be alone right now & doppleganger


Weird Times

BY

Matt Jencik

Release

26.04.2024

Label

Hands in the Dark

Phillip Müller

Loyle Carner – Yesterday's Gone

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Inwieweit die Musik als Weg zur Verarbeitung der eigenen Geschichte und der daraus resultierenden Emotionen dienen kann wird auf Yesterday’s Gone exemplarisch dargestellt. Der Londoner Rapper Loyle Carner öffnet sich auf eine ungeahnt persönliche Art und macht sich diese Emotion zu eigen um daraus ein Debüt zu weben, welches den Eindruck erweckt, als fasse es die Memoiren seiner Kindheit und Jugend zusammen um sie dann gebündelt in Kurzgeschichten wiederzugeben. Der leibliche Vater ließ die Familie im Stich, der Ziehvater starb vor wenigen Jahren. Die Schicksalsschläge, welche Carner bereits früh ereilten, immer wieder zu Rückschlägen führten und sich zu unüberwindbaren Hürden türmten, haben mit der Musik nun ein Ventil gefunden.
Wie der Phönix aus der Asche ersteht ein Kunstwerk aus der Malaise. Aus Benjamin Coyle-Larner, diagnostiziert mit ADHS und Leseschwäche wird ein demütiger Zauberer der Worte: Loyle Carner. Und wie dieser junge Mann mit starker Metaphorik und zarter Melancholie seine Geschichte erzählt, ist faszinierend und im wahrsten Sinne verzaubernd. „The Isle Of Arran“ ist eine Referenz an den Wohnort des Großvaters, der die Familie zusammenhielt, zugleich aber auch eine Abrechnung mit seinem Erzeuger und dem Glauben selbst, was in starkem Kontrast zu dem einleitenden Gospelchor steht. Carner gelingt es in seinen Texten viel Intimität zu zeigen, diese aber in eine Metaphorik zu verpacken, welche Spielraum für Interpretationen jeglicher Art lässt, sei es Wut, Trauer oder Resignation. Zusätzlich fördert die Melancholie der Beats und Samples und der großartige Flow der Lyrics eine persönliche Atmosphäre, die eine heimelige Ruhe ausströmt und das düstere Gewand ernsthafter Themen etwas lüften kann.
Jeder Song auf Yesterday’s Gone, selbst der kürzeste Skit, erzählt eine eigene Geschichte und bildet ein Stück im Mosaik einer noch jungen Generation ab. Und wie aus diesem Mosaik ein Bild entsteht, wird nach wenigen Durchläufen klar erkennbar. Wir wissen nun viel über Loyle Carner, und er bietet uns die Möglichkeit, seine eigenen Erfahrungen auf uns zu reflektieren und daraus Kraft zu ziehen. Denn letztlich erkennt man an diesem phantastischen Debüt wieder einmal, dass Musik nicht nur die Verarbeitung eigener Problematiken ist, sondern als Abstraktion dient und uns als Menschen in unseren Schicksalen miteinander verbindet und zusammenrücken lässt.

Anspieltipps: The Isle Of Arran, Ain’t Nothing Changed, Stars & Shards


Yesterday´s Gone

BY

Loyle Carner

Release

26.04.2024

Label

AMF Records

Theresa Peters

Lea Porcelain – Hymns To The Night

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„The only way out is in“ – so beginnt es, das Debüt des Frankfurter Duos Lea Porcelain. Und es scheint wirklich so, als ob sie mit ihrer Musik erst Mal in das melancholische Innerste müssten, um uns da draußen klar zu machen, wohin sie wollen. Auf jeden Fall wussten Julien Bracht und Markus Nikolaus ganz genau was sie wollten, als sie 2014 beschlossen, ihre vorherigen Karrieren an den Nagel zu hängen und sich nur noch Lea Porcelain zu widmen. Der eine erfolgreicher Technoproduzent unter der Fuchtel von Sven Väth, der andere Singer-Songwriter mit bereits vorhandenem Plattenvertrag. Und jetzt im Juni 2017 ist sie da, die Platte die wohl so etwas wie Deutschlands prächtigster Exportschlager in Sachen Post-Punk werden könnte. Ein aus zwölf Tracks gewebter Klangteppich, auf dem man durch tausend und eine Million mehr Nächte fliegen möchte. Das Ganze wurde unter anderem im altehrwürdigen DDR Funkhaus in Berlin aufgenommen, um das Atmosphärische, Filmische und Melancholische, wie die beiden ihre eigene Musik beschreiben, herauszuholen. All das gelingt auch dank Nikolaus intensiven und intimen Songwriting. Ein Song, der einen sofort wie ein Sog mit sich zieht ist „12th Of September“, der von seinem verstorbenen Vater handelt. Bracht hingegen schafft das, indem er vor allem in „Loose Life“ seine technogeprägte Vergangenheit absolut hör- und spürbar werden lässt.
Dass sie ihre bisher größten Erfolge in England feiern konnten, liegt wohl daran, dass der berühmte Manchestersound hier auf einmal wieder zum Greifen nahe scheint. Ihr großes Ziel: Einmal auf dem Glastonbury Festival aufzutreten und sagen wir es mal so, wer schon mit Alt-J auf der Bühne stand, für den ist der Weg nach Südengland nicht mehr weit. Aber Lea Porcelain sind so viel mehr als irgendeine Referenz aus vergangenen Jahrzehnten: ihre Songs entstanden unterwegs in Zügen oder an Stränden und der Gesang wurde, wenn nötig in Hotelzimmern aufgenommen. Die Echtheit dieses Sounds ist so entwaffnend, dass wir ihn tief in uns eindringen lassen und uns dann in der aktuell so seltenen Zeitlosigkeit wiederfinden. All das macht Hymns To The Night zu einem Album, das sehr lange bleiben wird.

Anspieltipps: A Year From Here, Similiar Familiar


Hymns To The Night

BY

Lea Porcelain

Release

16.06.2017

Label

Lea Porcelain Recordings

Yannic Köhler

Portugal. The Man – Woodstock

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Wer den Werdegang der alaskischen (ja, das ist das korrekte Adjektiv!) Band seit ihrem nunmehr 13-jährigen Bestehen verfolgt hat, sollte an regelmäßige stilistische Kurswechsel und Soundtransitionen, die die Band quasi im Albumtakt vollzieht, gewöhnt sein. Allerdings dürften sich bereits nach den ersten Hörminuten von Woodstock wohl auch noch die hartgesottensten Portugal. The Man-Veteranen verwundert die Augen reiben. Das Album stellt ohne Zweifel die bisher einschneidendste Zäsur in der musikalischen Entwicklung der Band dar. Obwohl der Name Woodstock eigentlich hippiesque anmutende Psychedelic-Kantate und retroorientierten Lo-Fi Sound erwarten lassen würde, verabschieden sich Portugal. The Man hier gänzlich von vielen, ehemals so prägenden, musikalischen Einflüssen vergangener Dekaden und kommen vollends in der Popmoderne an. Konkret heißt das: Weg vom gitarrenlastigen Indie-Rock-Instrumentarium früherer Alben (tatsächlich muss man sich schon anstrengen um auf Woodstock überhaupt noch Gitarren in hörbarem Umfang auszumachen) und voll eingetaucht in die Welt der modernen elektronischen Soundgestaltung. Von Synthesizer, Vocoder und Drummachines wird hemmungslos alles ausgeschöpft, was die digitalen Trickkisten moderner Tonstudios zu bieten haben. Dancehallrhythmen, Rap-Features und Autotune-Einlagen machen die Reise durch die Peripherie zeitgenössischer Chartmusik komplett.
Es ist quasi jetzt schon ausgemacht, dass sich Fans sowie Kritiker der Band erbittert über die Frage streiten werden, ob hier ein überfülltes, überproduziertes und auf kommerziellen Ausverkauf zielendes Fiasko fabriziert oder ein hitbeladenes und soundgewaltiges Pop-Spektakel geschaffen wurde. Und vielleicht macht gerade der Balanceakt zwischen diesen beiden Wertungskategorien das Album so spannend. Klar legen Portugal. The Man den Fokus hier unbestreitbar auf Catchyness und Massentauglichkeit, aber trotz aller Anbiederung an zeitgenössischen Kommerzpop, bleibt auch bei Woodstock die Portugal. The Man eigene Weirdness und soundästhetische Komplexität stets erhalten. Auch noch die eingängigsten Songs des Albums weisen eine klangliche Vielschichtigkeit auf, die man getrost mit den Adjektiven verschachtelt bis experimentell belegen kann. Woodstock wird mit Sicherheit als eines der umstrittensten Alben in die Portugal. The Mansche Bandgeschichte eingehen, aber auch als eines der spannendsten!

Anspieltipps:
Noise Pollution Feel It Still


Woodstock

BY

Portugal. The Man

Release

26.04.2024

Label

WEA International Inc.