Wie bereits berichtet wird die Neue Mensa kurzfristig als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge dienen. Nun teilte die Landesdirektion Sachsen mit, dass dies bereits Ende nächster Woche geschehen soll. Uns stehen neue Informationen zur Verfügung, die etwas Licht in das Dunkel bringen. Nur kurzfristig soll das momentan stillgelegte Gebäude als Flüchtlingsunterbringung genutzt werden. Mit Fertigstellung der Erstaufnahme am Hammerweg – anvisierte Fertigstellung bis 31. Juli 2016 – soll die Neue Mensa wieder geräumt werden.

Da der Freistaat für die Erstaufnahme der Flüchtlinge zuständig ist, sucht man händeringend nach geeigneten Objekten. Dies hat man unter anderem in der stillgelegten Neuen Mensa gefunden. Seit der Übergabe des Gebäudes an den Freistaat am 7. Oktober, arbeitet man daran, es für den Bezug der Asylbewerber vorzubereiten. Noch ist aber nichts in trockenen Tüchern. Der Verwaltungsrat des Studentenwerks stimmt noch über die geplante Nutzung ab. Das heißt, sollte man dagegen Stimmen, müssen alle bis dahin getroffenen Maßnahmen rückgängig gemacht werden.

Sollte für die Nutzung der Neuen Mensa als Erstaufnahmeeinrichtung gestimmt werden, gilt es viele Mängel zu beheben. Es wird ausdrücklich auf die Brandschutz- und Sicherheitsmängel hingewiesen, welche bereits 2012 festgestellt wurden. Darunter verbirgt sich zum Beispiel ein undichtes Dach sowie undichte Fenster. Auch die gesamte Gebäudetechnik (Strom, Wasser, Lüftung) ist seit einem Jahr stillgelegt und gilt als nicht aktivierbar. Eine erneute Inbetriebnahme könnte also weitere Schäden verursachen. Alle Kosten, die durch die Nutzung der Neuen Mensa als Flüchtlingsunterkunft entstehen, soll der Freistaat tragen.

Durch die Umnutzung der Mensa wird sich die Sanierung des Gebäudes verzögern, dadurch müssen möglicherweise auch die Interimslösungen Zeltschlösschen und Grill Cube länger in Betrieb bleiben. Die hier anfallenden zusätzlichen Kosten soll ebenfalls der Freistaat übernehmen.